Inhalt: Die mehrfach ausgezeichnete Philosophin beschäftigt sich mit den Auswirkungen extremer Gewalttätigkeiten auf die Menschen. Sie bereiste weltweit viele Krisengebiete, um vor allem die Ursachen für das Schweigen der Opfer zu ergründen. Nach extremen Gewalttätigkeiten, vor allem wenn sie massenhaft und lang anhaltend geschehen, schweigen nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer. Darum gibt es wenige Zeugen und die rechtliche Aufarbeitung ist schwierig. Das ist inzwischen von Holocaust-Opfern bekannt, es betrifft aber auch andere und aktuelle Gewaltexzesse. Die promovierte und vielfach ausgezeichnete Philosophin bereiste seit 1999 Krisengebiete wie z.B. Afghanistan, Kosovo, Haiti, um die Ursachen dieses Phänomens zu ergründen und Auswege aus dem Schweigen der Opfer zu finden. 3 Viertel der Essay-Sammlung beschäftigt sich mit dem genannten Problem, dabei untersucht sie auch das Funktionieren von Rassismus unterschiedlicher Art und denkt darüber nach, wie demokratisch verfasste Gesellschaften reagieren sollten. In mehreren Reisebeschreibungen zeigt sie, wie sie arbeitet, mit welchen Techniken sie sich Menschen nach Gewalterfahrungen nähert. Ein erhellender, verständlicher und aktueller Beitrag, um die Schwierigkeiten bei der rechtlichen und psychologischen Aufarbeitung extremer Gewalt zu begreifen. Systematik: Gcw Umfang: 220 S. Standort: Gcw Emck ISBN: 978-3-596-19685-2
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