Inhalt: Das eigene Leben offen, schonungslos und radikal zum Gegenstand des Schreibens zu machen ? dies ist das Konzept, zu dem sich Karl Ove Knausgård in einem furiosen Mammutprojekt entschlossen hat. Radikal ehrlich und mit unglaublicher sprachlicher Kraft nähert er sich in »Sterben«, dem ersten Roman einer sechsbändigen Serie, seinem schwierigen Verhältnis zum Vater, das ihn grundlegend geprägt hat.Als dieser stirbt und er sich mit seinem Bruder daran macht, den Nachlass zu ordnen, bietet sich beiden ein Bild des Grauens. Während sie das Haus reinigen und die Beerdigung vorbereiten, kommen Erinnerungen hoch. Nach und nach entsteht so das Porträt eines Mannes, über den sich in der Kindheit das Gleichgewicht der Familie definierte und den die beiden Söhne unsäglich zu hassen lernten. So sehr hat dieser Vater einen Schatten auf das Leben der Brüder geworfen, dass sie den Bestatter bitten, die Leiche sehen zu dürfen. Erst dann, so sind sich beide einig, werden sie glauben können, dass er wirklich tot ist. Der Sog, der von Knausgårds direkter Art des Erzählens schon mit den ersten Sätzen ausgeht, macht seinen Roman zu einer faszinierenden und erschütternden Lektüre. Gerade weil er so radikal persönlich schreibt, gewinnt sein Text eine schmerzliche Allgemeingültigkeit. Selten ist in einem Stück Literatur so greif- und fühlbar geworden, was jeder Mensch ist: ein einmaliger und unerschöpflicher innerer Kosmos. Umfang: 768 S. ISBN: 978-3-641-05508-0
Inhalt: Angesichts des eigenen Todes schildert Elisabeth Kübler-Ross wichtige Stationen ihres Lebens: die Jugend in der Schweiz, die Konfrontation mit den Grausamkeiten des Nazi-Regimes, die therapeutische Arbeit mit Sterbenden und ihre Begegnung mit dem Jenseits in Form von Nahtodeserfahrungen. Nachdem ich über drei Jahrzehnte lang das Sterben und das Leben danach untersucht habe, stehe ich jetzt im Alter von 70 Jahren an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt - auf einem Weg zur schönsten Erfahrung, die ein Mensch haben kann, den Tod.
Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Höhn Systematik: Vyk Umfang: 364 S. Standort: Vyk Kübler-Ross, E.
Inhalt: Der Kampf für Gerechtigkeit und trans* Rechte? - ein Kampf für uns alle! Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ... Sprache, Identität und vor allem: Empathie Der Name einer Sache verkörpert deren Bild, unsere Vorstellung davon und die damit verbundenen Gefühle. Oder: Eine Sache wird zur Sache durch ihre Benennung. Doch wie können wir diesen einfachen Gedanken auf unsere Umgebung übertragen? Phenix Kühnert ist sich sicher: mit Empathie. Wir leben in einer Gesellschaft, die alle ausschließt, die von der Norm abweichen. Phenix nimmt uns an die Hand, macht deutlich, wie sehr Sprache unser Denken prägt, was es heißt, die eigene Identität abgesprochen zu bekommen, wie uns Zuschreibungen und Vorgaben zu Männlichkeit und Weiblichkeit beeinflussen. Sie setzt sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Phenix ermutigt und sensibilisiert. Denn: Menschen sind verschieden, nichts zu 100 Prozent, wir entwickeln und verändern uns, wachsen. Und dabei wird klar: Diversität ist die wahre Normalität. Radikale Offenheit: Phenix hält ein Megafon in der Hand und spricht über ... alles, und zwar so richtig! Phenix Kühnert will mehr. Mehr Rechte, mehr Stimmen, mehr Inklusivität. Gesellschaftliche Konstrukte? Einteilungen in 'normal' und 'anders'? Werfen wir am besten über den Haufen. Dafür kämpft Phenix. Und das jeden Tag. Sie blickt zurück in ihre Kindheit, deutet Erinnerungen neu, schreibt über Schmerz und Akzeptanz. Mit ihr dürfen wir in Wartezimmern von Ärzt*innen Platz nehmen, öffnen einen Pass, der uns nicht entspricht, spüren einen Anflug dessen, was das auslösen kann. Wir sind dabei, wenn Phenix zum ersten Mal Hormone nimmt, wenn sich ihr Körper zu verändern beginnt, verstehen, was das Rasieren ihrer Beine mit Emanzipation zu tun hat. Wir begleiten sie bei Höhen und Tiefen, in Sportumkleidekabinen oder auf Dates in Berlin. Phenix lässt uns ganz nahe an sich heran, macht sich verletzlich, ist sanft und entschieden. Und: Sie zeigt, warum es so wichtig ist, dass wir Gleichberechtigung gemeinsam groß machen. 'Ich identifiziere mich nicht als trans, ich bin trans. Ich nutze nicht die Pronomen 'sie/ihr', sondern meine Pronomen sind 'sie/ihr'. Dazu habe ich mich nie entschieden, das war schon immer so. Es gibt kein Datum, an dem ich trans geworden bin. Es gab den Moment, in dem ich es mir eingestanden habe, und es gab den Moment, ab dem ich mich entschieden habe, es anderen zu erzählen. Ich war nie ein Mann, bei meiner Geburt wurde mir das männliche Geschlecht zugewiesen und ich habe mich dem angepasst gesellschaftlich typisch männlich präsentiert.' Phenix Kühnert, aus 'Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau' Umfang: 331 Min. ISBN: 978-3-7099-8185-6
Inhalt: Im 2. Band seiner Erinnerungen schildert der kämpferische Theologe seine Tübinger Jahre als Professor für Dogmatik nach 1968 bis zum Beginn der 1980er-Jahre. In diese Zeit fällt auch der Entzug seiner Lehrerlaubnis. Systematik: Kyk Umfang: 719 S. : Ill. Standort: Kyk Kueng, H. ISBN: 978-3-492-05123-1
Inhalt: Im 3. Band seiner Autobiografie schildert der streitbare Theologe detailliert Höhen und Tiefen seines beruflichen und privaten Lebens in den 30 Jahren nach dem Entzug der Lehrerlaubnis 1980. Bereits durch die letzten Titel des großen katholischen Theologen Hans Küng wehte ein Hauch von Abschied. Im 3. Band seiner Autobiografie schildert er detailliert Höhen und Tiefen seines beruflichen und privaten Lebens in den über 30 Jahren nach dem Entzug der Lehrerlaubnis 1980. Zornig, streitbar, aber nicht verbittert suchte er sich neue große Aufgaben wie das "Projekt Weltethos" und begegnete dabei auf internationaler Ebene vielen bedeutenden Persönlichkeiten. In seinem ausführlichen Resümee fließen Theologisches, Politisches und Persönliches ineinander. Mit klarem Blick auf die eigene Endlichkeit setzt sich der 85-Jährige noch einmal mit der Frage nach einem menschenwürdigen Tod auseinander. Mit einem Personenregister. Systematik: Kyk Umfang: 748 S. : Ill. (farb.) Standort: Kyk Kueng, H. ISBN: 978-3-492-05601-4
Inhalt: Über eine Beziehung, die das Leben prägt wie kaum eine andere Wie bewahrt man ein Lächeln wenn's besonders schlecht läuft? Welche Version der Geschichte ist wahr: meine oder deine? Andreas und Benjamin Lebert - Vater und Sohn - gehen gemeinsam durchs Leben und sind trotz schwieriger Phasen und familiärer Verwerfungen immer im Gespräch geblieben. Hier erzählen sie von ganz unterschiedlichen Erinnerungen, von Krisen und gemeinsamen, unvergesslichen Erlebnissen. Ein heiteres, spannendes und tröstendes Buch über die Brücken zwischen den Generationen - und die trennenden Schluchten. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-2835-2
Inhalt: Die Autorin war lange für ihren Orden in Afrika tätig. Ihr Versuch, die strengen Ordensregeln dem Leben in der afrikanischen Wirklichkeit zwischen Aids, Stammestraditionen, schwierigen klimatischen Bedingungen und unklaren politischen Verhältnissen anzupassen, scheiterte. Die engagierte, auch aus Fernseh-Talkshows bekannte Autorin war von 1959-1995 in Afrika für ihren Orden im medizinischen Bereich tätig. Ihr Versuch, die strengen Ordensregeln dem Leben in der afrikanischen Wirklichkeit zwischen Aids und Stammestraditionen, zwischen schwierigen klimatischen Bedingungen und unklaren politischen Verhältnissen anzupassen, scheiterte. Schließlich wurde ihr der Austritt aus dem Orden nahegelegt, weil sie sich für die Verwendung von Kondomen zur Aidsprävention einsetzte. Die Autorin schildert ihr Leben und ihre Arbeit überzeugend und ohne Wehleidigkeit. Nach wie vor im christlichen Glauben verwurzelt spart sie aber nicht mit deutlicher und sachlicher Kritik am Verhalten der katholischen Kirchenoberen. Nebenbei erfährt der Leser ein Stück gelebte Kirchen- und Missionsgeschichte der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Systematik: Kyk Lenzen, M. Umfang: 286 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) Standort: Kyk Lenzen, M. ISBN: 978-3-8321-9519-9
Inhalt: Donna Leon hat viel erlebt, in Amerika, dem Iran, Saudi-Arabien, Italien natürlich oder in der Schweiz. Kaum aber passiert ihr ein Abenteuer, wird auch schon eine spannende Geschichte daraus. Sie erzählt uns von ihrer Jugend auf der Farm und von Sperrstunden-Pyjamapartys im Iran, Geldnot und einem Fiat 600. Davon, wie sie als 'Anstandsdame' nach Italien kam, von der Jagd nach dem perfekten Cappuccino und kleinen Wundern in den Bergen. Umfang: 251 Min. ISBN: 978-3-257-69480-2
Inhalt: Das entschwundene Land, von dem Astrid Lindgren erzählt, ist das glückliche Land ihrer Kindheit. Zwischen Mägden und Knechten, Armenhäuslern und Landstreichern wuchsen sie und ihre Geschwister auf einem Hof nahe der schwedischen Kleinstadt Vimmerby in Småland auf. Dort, wo irgendwann im Jahr 1888 die Liebesgeschichte ihrer Eltern begann und ein Leben lang dauerte. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-86274-474-9
Inhalt: Das persönlichste Buch von Charlotte Link Auf eindringliche Weise berichtet Bestsellerautorin Charlotte Link von der Krankheit und dem Sterben ihrer Schwester Franziska. Es ist nicht nur das persönlichste Werk der Schriftstellerin, voller Einblicke in ihr eigenes Leben, sondern auch die berührende Schilderung der jahrelang ständig präsenten Angst, einen über alles geliebten Menschen verlieren zu müssen. Charlotte Link beschreibt den Klinikalltag in Deutschland, dem sich Krebspatienten und mit ihnen ihre Angehörigen ausgesetzt sehen, das Zusammentreffen mit großartigen, engagierten Ärzten, aber auch mit solchen, deren Verhalten schaudern lässt und Angst macht. Und sie plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben ? denn nur sie verleiht die Kraft zu kämpfen. Ein subtiles, anrührendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit. Ein Buch, das Kraft gibt, nicht aufzugeben und um das Leben zu kämpfen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-14100-4
Inhalt: Mit 27 Jahren übernahm sie die Gastwirtschaft ihres Vaters und veredelte sie zu einem Sterne-Restaurant, sie gewann mit ihrer Kochkunst zahlreiche Preise und erhielt den "Bocuse d'Or" - bisher als einzige Frau der Welt. Die berühmte Köchin Léa Linster (Jahrgang 1955) erzählt ihr ungewöhnliches Leben. Schon in ihrer Jugend war Léa Linster klar, dass sie wohl den Betrieb der Eltern an der Durchfahrtsstraße in Luxemburg übernehmen würde. Aus der Gaststätte mit Café und Tankstelle wurde unter ihrer Leitung eine international gefeierte Adresse der Spitzengastronomie. Doch diesen Erfolg musste sie sich hart erarbeiten, denn außer der Liebe zum Kochen und der Kunst des richtigen Salzens war ihr wenig in die Wiege gelegt. Schon bald machte sie sich einen Namen und wurde als erste und bislang einzige Köchin mit dem "Bocuse d'Or" ausgezeichnet. In ihrer Autobiografie erfährt man einiges über die nicht immer einfache Arbeit als Küchenchefin. Gerade für sie als Frau gilt es, sich in dieser Männerdomäne zu behaupten. Aber auch über die Liebe, die Männer, manchmal lästige Pfunde und die Mode erfährt man viel - und auch mit nun 60 Jahren hat sie noch viele Pläne für die Zukunft. Systematik: Wyk Umfang: 214 S. : Ill. (z.T. farb.) Standort: Wyk Linster ISBN: 978-3-462-04713-4
Inhalt: Der neue Roman von Édouard Louis, Autor von 'Das Ende von Eddy' Was kostet es, das eigene Leben in die Hand zu nehmen? Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich wieder und wieder, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt. 'Ein starkes Buch.' ARD Morgenmagazin 'Édouard Louis beginnt seinen neuen, autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach wenigen Seiten süchtig nach mehr ist.' Zeit Magazin 'Ein Buch von aufwühlender Schönheit.' Le Monde 'Es hat eine enorme aufpeitschende Kraft, wie Édouard Louis sein Leben reflektiert.' Edgar Selge 'Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.' The New York Times 'Fesselnd.' FAZ 'Höchst eindrucksvoll. In der Radikalität, mit der er vorgeht, liegt eine enorme Kraft. ' Jörg Magenau, rbb Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8412-3058-4
Inhalt: Der Rechenschaftsbericht von Thomas Manns Lieblingsenkel spiegelt oft tagebuchartig seinen Selbstfindungsprozess. Frido war Opas Liebling (Sohn von Thomas Manns Jüngstem Michael); als "göttliches Kind" Echo literarisierte er ihn in seinem "Faustus". Aber das war anscheinend für Frido kein Segen: früh schon beäugt, neugierig bestaunt, von "Trophäenjägern" umlauert. Fridos weiteres Leben jedenfalls gleicht einer vielartig gefährdeten Achterbahnfahrt Musikstudium, Theologiepromotion, Psychologiediplom, Medizinstudium, literarische Versuche. Diese Bilanz des unruhigen Lebens eines irgendwie stigmatisierten Erben gibt sich als Rechenschaftsbericht, ist oft tagebuchartig sehr persönlich (mit eingeschobenen alten Texten aus Briefen, Vorträgen u.a.), spiegelt einen Selbstfindungsprozess, der noch keinesfalls abgeschlossen scheint. Vielleicht also ein Dokument für klinische Psychologen? Mann war einschlägig tätig. Letztlich eine Auseinandersetzung mit sich selbst als einer Romanfigur des Großvaters: sicher ehrlich gemeint, gut zu lesen, mit interessanten Familienfotos. Systematik: Pyk Mann, F. Umfang: 381 S. : Ill. Standort: Pyk Mann ISBN: 978-3-498-04510-4
Inhalt: Eva Mattes (Jahrgang 1954) erzählt auf unprätentiöse, sympathische Art von ihrer phänomenalen Karriere als Gesicht des Neuen Deutschen Films seit Ende der 1960er Jahre bis hin zur TV-Präsenz im Tatort, von ihrer Theaterarbeit mit den Besten der Zunft und von ihrem fast normalen Alltagsleben. Eva Mattes wurde die Schauspielerei als Tochter des UFA-Stars Margit Symo in die Wiege gelegt. Seit 1966 war sie in unzähligen Kino- und TV-Filmen, Theaterinszenierungen und Liederabenden zu sehen. Ihre Stimme lieh sie schon als 12-Jährige dem Timmy (TV-Serie Lassie) und Pippi Langstrumpf. Mit 15 spielte sie in Verhoevens Antikriegsfilm o.k., mit 16 in dem skandalösen Fassbinder-Film "Wildwechsel". Nach eigenen Worten war sie "der richtige Typ zur richtigen Zeit". Ohne Schauspielausbildung wurde sie hoch besetzt von Fassbinder, von Werner Herzog, mit dem sie ihre Tochter Hanna hat, von den herausragendsten Theaterregisseuren der Republik, allen voran Peter Zadek. Der sympathische Bericht über ihre Kinder, Lieben und Alltagssorgen als alleinerziehende Mutter, ihr friedens- und kulturpolitisches Engagement, ihre Projekte, ist verzahnt mit den Erinnerungen an die Theaterarbeit, die großartigen Kollegen und das Lampenfieber. Von der Tatort-Kommissarin Clara Blum ist nur kurz die Rede, denn was die anderen 400 Seiten zu bieten haben, ist prall erzählte Film- und Theatergeschichte der letzten 45 Jahre. Systematik: Syk Mattes, E. Umfang: 407 S. : zahlr. Ill. Standort: Syk Mattes ISBN: 978-3-550-08811-7
Inhalt: Die 1917 als Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin in Dänemark geborene bekannte Psychoanalytikerin lässt zunächst ihr Leben kurz und anschaulich Revue passieren und äußert sich dann zu brisanten Fragen der Gegenwart und jüngsten Vergangenheit. Aus psychoanalytischer Sicht reflektiert sie über Erinnern, Medizin und Antisemitismus, männliche und weibliche Werte, Emanzipation, Frieden und Lebenssinn. Bemerkens- und beherzigenswert sind ihre Gedanken über Alter und Tod. Indirekt ermutigt die Autorin ihre Leser zu eigenständigem Denken und Handeln und rät ihnen, selbst im Alter am Leben und am Denken teilzunehmen und sich "festliche Augenblicke zu verschaffen". Der Band endet mit einem offenen Gespräch zwischen Margarete Mitscherlich und Alice Schwarzer, das vor einigen Monaten in der Zeitschrift "Emma" erschien und in dem sich die Interviewte u.a. auch kritisch zur jetzigen Regierungskoalition äußert. Andere Texte (5 insgesamt) wurden ebenfalls schon früher veröffentlicht. Systematik: Myk Mitscherlich, M. Umfang: 267 S. Standort: Mykl Mitsch ISBN: 978-3-10-049116-9
Inhalt: In ihrem erfolgreichen Buch "Die Gefangene" berichtete die Marokkanerin M. Oufkir (Jahrgang 1953) von ihrer 20-jährigen Gefangenschaft in der marokkanischen Wüste und der Flucht nach Frankreich. Hier nun schildert sie ihr Ankommen, ihr Zurechtfinden in der "freien, modernen Welt".
Aus dem Franz. übers. Systematik: Byk Oufkir, M. Umfang: 203 S. Standort: Byk Oufkir, M ISBN: 978-3-547-71116-5
Inhalt: Vor dem Hintergrund der jüdischen Geschichte der letzten 120 Jahre zeichnet der Friedenspreisträger die schicksalhaften Lebenswege einzelner Mitglieder seiner Familie nach, die stets geprägt waren von Hoffen und Bangen, Überleben und Tod.
Aus dem Hebr. übers. Systematik: Zba Umfang: 764 S. Standort: Oz
Inhalt: Die Memoiren des Hollywood-Stars (Jg. 1924), der 1964 als erster farbiger Schauspieler mit einem Oscar ausgezeichnet wurde und dessen Filmfiguren richtungsweisend waren für die Emanzipation der schwarzen US-Bevölkerung.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Syk Umfang: 279 S. Standort: Syk Poitier, S.
Inhalt: In seiner Biografie erzählt der Bariton Thomas Quasthoff von seiner großen internationalen Karriere, seinem Leben als Behinderter und dem Beistand seiner Familie. Systematik: Syk Umfang: 335 S. Standort: Syk Quasthoff, T.
Inhalt: Die wichtigsten Stationen des Auslandskorrespondenten Gerd Ruge (Jahrgang 1928) waren die UdSSR, die USA und China. Unvoreingenommen berichtete er über weltpolitisch bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse, aber auch über Alltägliches im Gastland. Die Biografie eines bedeutenden Chronisten. Ruge, ein immer noch bekanntes Fernsehgesicht, hat schon einige Bücher publiziert. Jetzt, im Ruhestand, legt der Journalist seine Autobiografie vor, die er vor allem als politische verstanden wissen möchte. Man kann ihn als Urgestein unter den Korrespondenten bezeichnen, sein Lebensweg führte ihn in die Sowjetunion und die USA, nach China, Afghanistan und Vietnam. Er traf die Großen der Zeitgeschichte, neben all den Politikern auch z.B. Boris Pasternak. Pressefreiheit lag Ruge immer besonders am Herzen. Sein Rückblick fußt z.T. auf seinen anderen Büchern. Seine Autobiografie ist allgemein verständlich und packend geschrieben, sie wirft ein Licht auf die Arbeitsweise und -wirklichkeit der Journalisten seiner Generation. Schwarz-Weiß-Fotos und ein Personenregister runden den Band ab. Systematik: Ayk Ruge, G. Umfang: 323 S. : Ill. Standort: Ayk Ruge, G ISBN: 978-3-446-24369-9
Inhalt: Der Altbundeskanzler zieht mit 96 Jahren Resümee: Er schreibt über politische Weggefährten und die Politik der Gegenwart, gibt aber auch Einblick in seine philosophischen Prägungen und in sein Privatleben. Fast alles, was der inzwischen 96-jährige Helmut Schmidt hier schreibt, ist aus früheren Veröffentlichungen von und über ihn und seine Frau Loki bereits bekannt. Trotzdem ist es sein bislang persönlichstes Buch. Es ist eine lockere Mischung von Schilderungen eigenen Erlebens und prägenden Begegnungen. Dass er sich in dem Buch auch ganz kurz zu einer außerehelichen Beziehung äußert, war schon vor dem Erscheinen bekannt gemacht worden. Leitmotiv des Buches ist die Frage nach seinen "Vorbildern". Er hängt den Begriff eher niedrig. Es geht ihm mehr um intellektuelle und politische Anregungen, die er im Laufe seines Lebens erfahren konnte,um Impulse, durch die er zu Einsichten gekommen ist, die er zu verwerten wusste. So bezeichnet er sich selbst als "Eklektiker". Bestechend ist wieder seine Fähigkeit, nüchtern-sachlich herausragende politische Situationen zu charakterisieren, die für seine Laufbahn bestimmend wurden, auch die Wärme, mit der über Weggefährten schreibt, die für ihn bedeutend wurden. Das Buch bestätigt die Tatsache, dass Helmut Schmidt im Laufe der Jahre zu einer Institution geworden ist. Systematik: Eyk Schmidt, H. Umfang: 369 S. : Ill. Standort: Eyk Schmidt, H ISBN: 978-3-406-67612-3
Inhalt: Ein schwarzer Deutscher, der die Nazizeit im KZ Buchenwald überlebte, und heutiger Zeitzeuge erzählt von seinem wechselvollen Leben in Deutschland. Fast zeitgleich mit Hans J. Massaquoi, dessen Autobiografie "Neger, Neger, Schornsteinfeger!" zum Bestseller avancierte, wuchs Gert Schramm als Sohn eines schwarzen Amerikaners und einer deutschen Mutter in Deutschland auf und überlebte die Nazizeit. Allerdings wurde er mit 14 Jahren inhaftiert und kam später als jüngster und einziger schwarzer Häftling ins KZ Buchenwald. Diese Zeit stellt den tiefsten Einschnitt in seinem auch sonst wechselvollen Leben dar und steht im Mittelpunkt dieser Autobiografie. Schramm erzählt mit seinem Leben ein Stück Zeitgeschichte von der behüteten Kindheit im Thüringen der 1920er-Jahre über Krieg und Nachkriegszeit - sowohl im Westen als später in der DDR - über die Zeit nach der Wende bis heute, wo sich der Selfmade-Mann nach einem erfolgreichen Berufsleben als Zeitzeuge gegen das Vergessen und gegen den nach 1989 wieder erstarkenden Rassismus engagiert. Ein außergewöhnliches deutschen Leben, spannend und anrührend erzählt von einem, der sich nie unterkriegen ließ. Systematik: Gkl 5 Umfang: 267 S. : Ill. Standort: Gkl 5 Schram ISBN: 978-3-351-02727-8
Inhalt: Eine Chronik des Terrors und der Leiden in den Jahren 1918-1956, zugleich "Versuch einer künstlerischen Bewältigung" (Solschenizyn) jener Epoche in der Sowjetunion.
Aus dem Russ. übers. Systematik: Elp 33 Umfang: 538 S. : Kt. Standort: Elp 33 Solsch ISBN: 978-3-596-18423-1
Inhalt: Der Lebensweg des amerikanischen Historikers deutsch-jüdischer Herkunft, Jahrgang 1926, wird von ihm reflektiert, wobei er seine eigene Entwicklung mit der deutschen Geschichte des 20.Jahrhundert spiegelt.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Eyk Stern, F. Umfang: 675 S. : Ill. Standort: Eyk Stern, F. ISBN: 978-3-406-55811-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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