Herzzeit Ingeborg Bachmann - Paul Celan ; der Briefwechsel ; mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch ... Suhrkamp, Frankfurt am Main (2008)
Standort: Pyk Bachmann, I.
Inhalt: Die Liebesbeziehung zwischen den beiden bedeutendsten deutschsprachigen Dichtern nach 1945 beginnt im Wien der Nachkriegszeit. Bachmann studiert dort Philosophie, für Paul Celan ist Wien eine Zwischenstation. Im Mai 1948 lernen sie einander kennen, im Juni geht er nach Paris. Ihr Briefwechsel nach der Trennung ist zuerst schütter, verläuft zögernd, dann setzt er sich fort in immer neuen dramatischen Phasen. Jede dieser Phasen hat ihr eigenes Gesicht: ihren besonderen Ton, ihre Themen, ihre Hoffnungen, ihre Dynamik, ihre eigene Form des Schweigens. Im Jahr 1961 brechen das briefliche Gespräch und die persönlichen Begegnungen ab, als sich Celans psychische Krise auf dem Höhepunkt der "Goll-Affäre" zuspitzt. Der Briefwechsel zwischen 1948 und 1961 (ein letzter Brief Celans datiert aus dem Juni 1967) ist ein beweges Zeugnis: zunächst als das Gespräch einer Liebe nach Auschwitz mit allen symptomatischen Störungen und Krisen aufgrund der so konträren Herkunft der beiden und ihrer schwer zu vereinbaren Lebensentwürfe als Frau und als Mann und als Schriftsteller. Aber es ist auch ein Ringen um Freundschaft oder um wenigstens irgeine Beziehung. Ergänz zu den beinahe zweihundert Zeugnissen ihrer Korrespondenz wurden die Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange sowie zwischen Paul Celan und Max Frisch in den Band aufgenommen. Systematik: Pyk Bachmann, I. Umfang: 399 S. Standort: Pyk Bachmann, I. ISBN: 978-3-518-42033-1
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