Inhalt: Sigrid Falkensteins Tante Anna Lehnkering wurde als geistig Behinderte ein Opfer der NS-"Euthanasie". Anhand von Patientenakten, Fotos und familiärer Erinnerungsarbeit lässt die Autorin, die sich mit der Stiftung "Topographie des Terrors" für das Gedenken an die Opfer der "Aktion T 4" einsetzt, in berührender Briefform den Schicksalsweg ihrer Tante vor uns erstehen, von der Kindheit in Sterkrade über Zwangssterilisation bis zur Ermordung in Grafeneck. Ihr einfühlsames Hineinversetzen in Annas Lage und Empfinden, ihre Reflexion der Handlungen von Außenstehenden lässt uns Anna Lehnkering als Mensch begegnen und zeichnet ein Bild vom gesellschaftlichen und politisch-ideologischen Umfeld des Massenmordes. Mit Blick auf die Vergangenheit und deren Verarbeitung in der Gesellschaft fordert das bewegende Buch zum Nachdenken auf über unseren Umgang mit Würde und Lebensrecht jedes Einzelnen. Systematik: Emp 619 Umfang: 191 S. : Ill. Standort: Emp 619 Falk ISBN: 978-3-7766-2693-3
Inhalt: Monatelang brandete 1945 eine Selbstmordwelle durch Deutschland, die Tausende, Frauen, Männer und Kinder, in den Untergang riss. In welchen Abgrund hatten die Menschen geblickt, dass sie angesichts der Befreiung vom Dritten Reich nur im Tod einen Ausweg sahen? Aus der Sicht derer, die das unfassbare Geschehen selbst miterlebt haben, erzählt der Historiker Florian Huber von dem größten Massenselbstmord der deutschen Geschichte und seiner Verdrängung durch die Überlebenden. Am 30. April 1945 schoss sich Adolf Hitler in Berlin eine Kugel in den Kopf. Zur selben Zeit strömten im Städtchen Demmin beim Einmarsch der Roten Armee hunderte Menschen in Flüsse und Wälder, um sich dort umzubringen. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Eltern töteten ihre Kinder. Demmin ist nur ein Beispiel unter vielen: Eine Selbstmordepidemie ergriff tausende Menschen im ganzen Land. Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Berichten und Erinnerungen erzählt dieses Buch erstmals vom Untergang der kleinen Leute. Die Massenselbstmorde von 1945 sind ein bis heute verdrängtes Kapitel der Zeitgeschichte, für die seelischen Wunden, die Überlebende und Angehörige davontrugen, interessierte sich jahrzehntelang niemand. Beidem, der Selbstmordwelle wie dem Schweigen, Verdrängen und Vergessen, lag dasselbe Motiv zugrunde, die Flucht vor dem Unerträglichen. Die tieferen Ursachen aber verbargen sich in der Innenwelt der Deutschen, die zwölf Jahre lang im emotionalen Ausnahmezustand gelebt hatten. Florian Huber entwickelt die Geschichte der Gemüts- und Gedankenwelt der Menschen im Dritten Reich im Wechsel von historischer Reportage und Mentalitätsstudie - ein fesselnder Blick auf die Gefühle der kleinen Leute, die in ihren Untergang marschierten. Systematik: Emp 619 Umfang: 302 S. : Ill. Standort: Emp 619 Hube ISBN: 978-3-8270-1247-0
Inhalt: 23-jährig zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, nahm sich die Mutter der 1945 geborenen Autorin 10 Jahre später das Leben. Berückend sprachsicher erzählt die Tochter von ihrer beharrlichen Recherche, nähert sie sich dem ergreifenden Schicksal der Mutter. Systematik: Emp 619 Umfang: 363 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß Standort: Emp 619 Wodi ISBN: 978-3-498-07389-3
Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Dritten Reich und im besetzten Europa 1939 - 1945 Dt. Verl.-Anst., Stuttgart (2001)
Standort: Emp 619 Spoe
Inhalt: Kritische Darstellung des Ausbeutungssystems, in dem Zivilisten, Kriegsgefangene oder Häftlinge während des Zeiten Weltkriegs unter furchtbarsten Bedingungen arbeiten mußten: Auskünfte über ihre Herkunft, ihre Rekrutierung, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen. Schlagworte:Deutschland, Drittes Reich, Geschichte 1933-1945, Zwangsarbeit Systematik: Emp 619 Umfang: 332 S. : graph. Darst., Kt. Standort: Emp 619 Spoe
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