Inhalt: Die Entstehung und Entwicklung des rassistischen Denkens während der kolonialen Ausbeutung Afrikas bis heute, wo es unter anderen Vorzeichen im globalen Kapitalismus zur Ausgrenzung und Degradierung von Menschen zu Ware führt. Mbembe, der bei uns noch kaum bekannte politische Philosoph aus Kamerun, der an den renommiertesten US-Universitäten lehrte und jetzt in Südafrika, gilt als Vordenker des Postkolonialismus und legt mit diesem im Titel an große philosophische Traditionen anknüpfenden Buch ein beeindruckendes Werk vor. Das "schwarze Denken", das sich mit den Begriffen "Rasse" und "Neger" durch die koloniale Ausbeutung Afrikas, aber auch in der Gegenwehr von Sklavenaufständen und Bürgerrechtsbewegung verfolgen lässt, analysiert Mbembe in einer kraftvollen, eleganten Diktion und beruft sich dabei auch auf Vertreter des kritischen Denkens wie Frantz Fanon ("Die Verdammten dieser Erde", "Schwarze Haut, weiße Masken"; beide hier nicht besprochen). Die "schwarze Vernunft" setzt sich nach Mbembe bis in unsere Zeit fort, indem der Ausbeutungsmechanismus des globalen Kapitalismus auch heute seine "Neger" (Ware gewordene Menschen) produziert und benutzt. Das Projekt der Zukunft aber ist universell, befreit "von der Last der Rasse und des Ressentiments."
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